Neue Ausschreibung zum „Dr. Edith Peritz-Preis“

Bereits zum siebten Mal wird der Dr. Edith Peritz-Preis dortmundweit ausgeschrieben. Der Preis ist eine Auszeichnung für besonderes Engagement zur Verbesserung der Stellung von Mädchen und Frauen in der Gesellschaft.
Am 08. März 2024 verleiht der der Soroptimist Club Dortmund RuhrRegion, in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund, den mit 1.500 € dotierten Preis.
Den Ausschreibungstext sowie die Bewerbungsunterlagen können Sie hier herunterladen.

Die Unterlagen können bis zum 14. Januar 2024 beim Soroptimist Club Dortmund RuhrRegion info@si-ruhrregion.de oder beim Gleichstellungsbüro oder Stadt Dortmund  gleichstellungsbuero@stadtdo.de eingereicht werden.

Wir freuen uns auf jede Bewerbung!


08.03.2023 im Dortmunder U: Preisverleihung Dr. Edith Peritz-Preis am Internationalen Frauentag
„Papa, wir möchten Fußball spielen – in einer Mädchenmannschaft!“
Trainerinnen des TuS Eichlinghofen wollen mit ihrer Auszeichnung den Mädchenfußball weiter vorantreiben

Es war ein außergewöhnliches Großereignis, das sich Mitte März im Eichlinghofer Stadion an der Hövel abspielte. 700 Menschen waren gekommen, um sich das Fußballspiel zweier U11-Mannschaften anzuschauen. Irgendein Spiel war es nicht, ging es doch um die Spitzenplätze der weiblichen Ruhrpottliga. Trotzdem ist es wohl alles andere als üblich, dass rund 150 Gäste anreisen, wenn zehnjährige Mädchen Fußball spielen. Und noch überraschender erscheint die Zahl von 550 Heimfans. Dass dieses Spiel des TuS Eichlinghofen gegen Schalke nun als Leuchtturm für den Verein Hinter Holtein herhalten kann, ist zu nicht ganz unwesentlichen Teilen Dr. Eva Barth und Anna Krupp zu verdanken, die für ihr Engagement nun auch den Dr. Edith Peritz-Preis erhielten.

„Das muss gefördert werden!“
Eigentlich waren es die Kinder, die den Ball ins Rollen brachten. „Papa, wir möchten gern Fußball spielen, aber in einer Mädchenmannschaft“, vertraten Oliver Meiberts Töchter ihren Standpunkt dem Vater gegenüber. Das Regelwerk erachtet es nicht für notwendig, Kinder im Fußballbetrieb vor der U15 nach Geschlechtern zu trennen, aber es „ist natürlich eine Hürde für die Mädchen“, in einer Mannschaft zu spielen, in der sie sich womöglich als einziges Mädchen behaupten müssen, weiß Eva aus Erfahrung. Zusammen mit ihrer Fußballkollegin aus der zweiten Mannschaft des TuS Eichlinghofen Anna Krupp entschied sie, als Oliver den Ruf seiner Töchter auf der Suche nach Trainerinnen in seinen Verein weitertrug: „Wir müssen da mitmachen! Das muss gefördert werden!“

Und so wurden die beiden Chemikerinnen „mit dem Oli Trainerinnen der ersten Stunde“, erzählt Eva. Das war im Jahr 2020. Heute spielt ihre U11 als eine von acht Mädchenmannschaften des TuS Eichlinghofen vor 700 Menschen gegen Schalke 04 – und hält „bombastisch dagegen“, wie Anna sagt. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Die Anzahl der Mädchen auf dem Platz ist rapide gewachsen – von den Minis bis zur U15. Selbst die Lockdowns konnten der U11 von Anna und Eva nichts anhaben, veranstalteten die beiden doch digitale Trainings ebenso wie eine digitale Karnevals-Modenschau, ein „Digital-Stopp-Tanzen“ und eine Tanzchoreografie, die die Trainerinnen aufzeichneten und zu einem „Mannschaftstanz“ zusammenschnitten.

„Nicht gleichwertig behandelt“
Als sie wieder durften, starteten die beiden Frauen zusammen mit Oliver Meibert durch und veranstalteten zwei Tage lang einen „super Halligalli“ am Ende der Straße Hinter Holtein: den Girls‘ Cup mit Hüpfburg, Fußballdart und natürlich einem riesigen Fußballturnier. Dabei nutzten Eva und Anna ihre „Connections zu den Damenmannschaften“ und mobilisierten Vereinsmitglieder und Eltern, um kräftig mit anzupacken, wie sich Anna erinnert. Und weiter wuchs die Mädchenabteilung des TuS Eichlinghofen. Auch ein Mädchen, das zuvor in einer gemischten Mannschaft eines anderen Vereins gespielt hatte, fand den Weg ins Stadion an der Hövel, weil sie laut Anna „schon das Gefühl hatte, dass sie dort nicht gleichwertig behandelt wurde“.

Bald folgte ein weiterer Impuls, erzählt Eva: „Die Soroptimisten hatten von dem ganzen Treiben hier gehört.“ Daraufhin besuchte Marita Henrich-Böcking als Präsidentin des Soroptimist Clubs Dortmund RuhrRegion die Fußballerinnen auf ihrem Heimatplatz, sammelte einige Eindrücke und empfahl den Trainerinnen schließlich, sich für den Dr. Edith Peritz-Preis zu bewerben, den die Soroptimistinnen gemeinsam mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund vergeben. Mit dem Wunsch, ein „Umdenken“ zu bewirken und andere Vereine mit „Außenwerbung“ zu motivieren, mit der Gründung eigener Mädchenmannschaften „nachzuziehen“, folgten die beiden der Empfehlung – und hielten Anfang März tatsächlich den Preis in den Händen.

1.500 Euro sind mit der Trophäe an den Verein übergegangen, die die Trainerinnen für eine Saisonabschlussfahrt mit ihrer U11 sowie Eltern und Geschwistern in den Center Parcs Park im Hochsauerland nutzen wollen. Doch die Geschichte des Mädchenfußballs im Stadion an der Hövel soll damit noch lange nicht geschrieben sein. Bereits am Montag um 18 Uhr folgt das dritte Probetraining zur Gründung einer U17 und damit der neunten Mädchenmannschaft beim TuS Eichlinghofen. Davor, dass es zu viel werden könnte, fürchtet sich hier aber niemand. Im Gegenteil: Für Eva „können es nie genug Mädels sein“.

Quelle: Magazin „Wir in Dortmund“


Zum 6. Mal hat der SI Club Soroptimist Dortmund Ruhrregion am Internationalen Frauentag den „Dr. Edith Peritz-Preis“ verliehen. Mit diesem Preis würdigt der Club gemeinsam mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund seit 2018 Personen oder Institutionen, die sich in besonderer Weise für die Gleichstellung von Frauen und Mädchen in der Gesellschaft engagieren. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr Anna Krupp und Dr. Eva Barth für ihr außergewöhnliches Engagement in der Förderung des Mädchenfußballs ihres Vereins.

Hoch über den Dächern der Stadt, im Brauturm des Dortmunder U, einem Zentrum für Kunst und Kreativität, haben SI Dortmund Ruhrregion und das Gleichstellungsbüro am Internationalen Weltfrauentag 2023 den mit 1.500 Euro dotierten „Dr. Edith Peritz-Preis“ verliehen. Bereits zum sechsten Mal wurde dieser Preis, eingebettet in die Aktionen zum Weltfrauentag, vergeben. Vierzehn junge Mädchen in Trainingsanzügen waren ein deutlicher Hinweis auf die Preisträgerinnen von 2023: Die komplette E-Mannschaft des TuS Eichlinghofen (Dortmund) hatte ihre Trainerinnen Anna Krupp und Dr. Eva Barth zur Preisverleihung begleitet.

Bild: Fachbereich Marketing + Kommunikation / Roland Gorecki
(Dr. Eva Barth (2. v.l.), Anna Krupp (5. v.r. hintere Reihe); OB Westphal (Mitte) ehrte ihr Engagement als Trainerinnen der Mädchenmannschaft beim TUS Eichlinghofen in Dortmund.

„Mit dem „Dr. Edith Peritz-Preis“ Preis zeichnet der SI Club Dortmund RuhrRegion Personen, Institutionen oder auch private Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise dafür einsetzen, die Stellung von Mädchen und Frauen in der Gesellschaft zu verbessern. Dazu gehört es auch, anderen hierin ein Vorbild zu sein“, so Marita Henrich-Böcking, Präsidentin SI Dortmund Ruhrregion. Anna Krupp und Dr. Eva Barth hatten ausgerechnet in Corona Jahr 2020 damit begonnen, als Trainerinnen des TuS Eichlinghofen, Mädchenfußball für Mädchen zwischen sechs und acht Jahren anzubieten. Neben Beruf und Studium stecken sie viel Zeit und Engagement in den Aufbau dieser Abteilung. Mittlerweile spielen acht Mädchenteams im Alter von vier bis 15 Jahren im TuS Eichlinghofen. Am vom Verein organisierten Girls-Cup 2022 nahmen 400 Spielerinnen und 2000 Zuschauer und Zuschauerinnen teil. In seiner Laudatio für die Preisträgerinnen wünschte sich Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal dann auch: „Zum nächsten Girls-Cup“ möchte ich eingeladen werden“.
Maresa Feldmann, Leiterin der Gleichstellungsstelle betonte: „Die beiden Preisträgerinnen sind wichtige Role Models, um junge Frauen in Dortmund für Frauen Fußball zu begeistern“. Denn auch in der Fußballstadt Dortmund verbot der Deutsche Fußball Bund (DFB) 1955 bei Strafe den Frauenfußball und hob das Verbot erst im Oktober 1970 wieder auf. Der gesellschaftliche Stellenwert des Frauenfußballs zeigte sich auch bei der Europameisterschaft 1989, die das deutsche Team gewann: Siegesprämie war ein Kaffeeservice, das noch heute im Deutschen Fußballmuseum zu bewundern ist.

Gleichermaßen erfreut waren der SI Club Dortmund RuhrRegion und die Gleichstellungsstelle über zwei besondere Gäste zur Preisverleihung: Aus Antwerpen bzw. Calais waren Joseph Pearce und seine Schwester Elisabeth als Nachfahren von Dr. Edith Peritz nach Dortmund gekommen.
In einer bewegenden Rede drückte Joseph Pearce seine Freude über den nach seiner Tante benannten Gleichstellungspreis aus. Er erinnerte daran, dass Dr. Edith Peritz 1930 in Berlin den ersten SI Club in Deutschland gegründet und dessen Präsidentin war. Er erinnerte auch daran, dass sie mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten nicht mehr als Ärztin arbeiten durfte und 1936 nach New York emigrierte. „Ich habe meine Tante nicht persönlich kennengelernt“, so Joseph Pearce. Aber durch Gespräche mit anderen Familienmitgliedern habe er mehr über sie erfahren und freue sich nun besonders, dass sie Namensgeberin für den vom SI Club Dortmund RuhrRegion vergebenen Preis sei.

Neben dem Preisgeld von 1.500 Euro wurde zum ersten Mal auch eine von der Dortmunder Künstlerin Heide Kemper gefertigte Glassteele verliehen. Mit dem Preisgeld soll die Saisonabschlussfahrt der kickenden Mädchen im TuS Eichlinghofen mitfinanziert werden. „Uns ist bei der Preisverleihung auch wichtig, wofür das Preisgeld verwendet werden soll“, so Marita Henrich-Böcking „und mit dieser Abschlussfahrt soll das soziale Miteinander der Spielerinnen gestärkt werden und niemand aus finanziellen Gründen nicht dabei sein können“.


08.03.2023, Dortmunder U, ab 19:00 Uhr:  Preisverleihung Dr. Edith Peritz-Preis für das besondere Engagement in der Gleichstellungsarbeit.
Dr. Edith Peritz: Sie war mutig und erfolgreich und gründete 1930 in Berlin den deutschlandweit ersten Soroptimist International Club berufstätiger Frauen. Zwei Jahre vorher war sie die erste Frau, die in Berlin eine Niederlassung als Ärztin für Ästhetische Chirurgie erhielt.
Um Menschen (ob als Einzelpersonen oder als Teil von Institutionen, Firmen und Verbänden), die sich dafür einsetzen, die Stellung von Mädchen und Frauen in der Dortmunder Gesellschaft zu verbessern, zu ehren, verleiht der Soroptimist Club Dortmund RuhrRegion in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund jedes Jahr am 8. März, dem Internationalem Frauentag, den Dr. Edith Peritz-Preis.
Ausgezeichnet werden Personen, die sich in einem oder mehreren der folgenden Bereiche engagieren:

  • Sie erhöhen den Anteil von Frauen in Führungspositionen.
  • Sie beseitigen Geschlechterstereotype, z. B. in frühkindlicher Erziehung oder in dem sie Frauen in MINT-Berufen fördern.
  • Sie machen es Menschen in ihrem Bereich leichter, Familie und Beruf zu vereinbaren.
  • Sie treiben die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft voran.
  • Sie unterstützen Aktivitäten, die Frauen vor jeglicher Gewalt schützen.
  • Sie sind Vorbild und zeigen, wie mutig und erfolgreich Frauen sind.

Der Dr. Edith Peritz-Preis wird dortmundweit ausgeschrieben und ist mit 1.500 Euro dotiert


Der SI Club Dortmund RuhrRegion veranstaltet zusammen mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund die Verleihung des Dr. Edith-Peritz-Preis am 08.03.2022 im Livestream.

Außerdem lädt das Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund und das Dortmunder U herzlich ein zum Internationalen Frauen*tag am 08. März 2022 ab 10:00 Uhr. Freuen Sie sich auf eine bunte Mischung aus digitalen und analogen Angeboten!

  • Im Live-Stream aus dem Dortmunder U begrüßt Sie der Oberbürgermeister Thomas Westphal und verleiht zusammen mit dem SI Club RuhrRegion vor laufender Kamera den mit 1.500 Euro dotierten Dr. Edith Peritz-Preis für besonderes Engagement in der Gleichstellungsarbeit.
  • Im Anschluss begeben Sie sich mit Lamya Kaddor (MdB) in einen spannenden Dialog über die Frage „Wie kann gemeinsames Eintreten für Gleichberechtigung gelingen?“ Unter dem Motto „Yes she can!“ erfahren Sie von Julia Kamenik („Die Rampensau“), wie Sie mit Spaß und Energie im Berufsleben überzeugen können.
  • Impressionen vom 3. Deutschen Mädchenchorfestival #SidebySide, das am 05. März 2022 im Konzerthaus stattfindet, runden den Live-Stream ab.

Weitere Informationen können Sie dem Flyer entnehmen.


Nachstehend können Sie sich über die Ausschreibungsrunde für den Dr. Edith-Peritz-Preis 2022 informieren. Bewerbungssschluss ist der 11. Februar 2022.


Verleihung des Dr. Edith-Peritz-Preis 2021 am Dr. Rosa Schneider vom ZIBB e. V.

Der Soroptimist Club Dortmund RuhrRegion verleiht den Dr. Edith Peritz-Preis in diesem Jahr an Frau Dr. Rosa Schneider vom ZIBB e. V. für die Ausbildung von Frauen mit Lernschwierigkeiten zu WenDo Trainerinnen. Der SI Club Dortmund RuhrRegion verleiht den Preis in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund in diesem Jahr zum vierten Mal. Die Auszeichung wurde ins Leben gerufen, um Personen und Projekte zu würdigen, die sich für die Gleichstellung von Männern und Frauen engagieren und/oder sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzen. Unter den vielen spannenden Einsendungen, die uns erreicht haben, hat das Projekt des ZIBB e. V. die Jury auf Anhieb überzeugt. Der Ansatz, Frauen mit Lernschwierigkeiten darin zu stärken, sich aktiv für ihre Rechte einzusetzen und als „Expertinnen in eigener Sache“ andere zu ermutigen, ihren ganz persönlichen Weg der Selbstbehauptung zu finden, verdient Unterstützung und Anerkennung. Wir sind sicher, dass durch dieses Projekt ein wichtiger Beitrag zur Verhinderung von Gewalt an Frauen und Mädchen geleistet wird!

Verleihung des Dr. Edith Peritz-Preis 2021
(Bildquelle: Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund)

Weitere Veranstaltungsinformationen erfahren Sie hier . __________________________________________________________________________________________________________

Verleihung des Dr. Edith Peritz-Preis an den Verein PSG Mädchen- und Frauentreff Kratzbürste

Bildquelle: Gaye Suse Kromer, Stadt Dortmund

Zum Internationalen Frauentag am 08. März 2020 wurde auch in diesem Jahr der Dr.-Edith-Peritz-Preis verliehen.
Gemeinsam mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund vergab unser Club bereits zum 3. Mal den mit 1.500 Euro dotierten Preis für herausragende Gleichstellungsarbeit. Der Preis ging an den Dortmunder Verein PSG Mädchen- und Frauentreff Kratzbürste.
Die Laudatio hielt Bürgermeisterin Birgit Jörder.
Die PSG Mädchen- und Frauentreff Kratzbürste, stellt bereits seit 1990 die Interessenvertretung und Bewusstseinsbildung von Mädchen und jungen Frauen auf eine breite Basis und achtet dabei auf die Vielfalt ihrer Lebensentwürfe. Sie orientiert sich stets an den Wünschen, Bedürfnissen und Lebenslagen der Mädchen und unterstützt sie in der Entwicklung ihrer eigenen Identität. Angesetzt wird bei den Stärken der Mädchen, wobei sie als individuelle Persönlichkeiten mit unterschiedlichen biografischen Hintergründen angenommen werden. Die 30jährige Arbeit des PSG Mädchen- und Frauentreffs Kratzbürste ist nicht nur auf kommunaler Ebene in Dortmund inhaltlich eng vernetzt.
Wir gratulieren dem PSG Mädchen- und Frauentreff Kratzbürste zum diesjährigen Preis!


Zum 3. Mal wird der Dr. EDITH PERITZ-PREIS ausgeschrieben. Einsendeschluss: 14. Februar 2020 (Flyer)

Der Soroptimisten Club Dortmund RuhrRegion verleiht den Preis in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund am 08.03.2020 zum Internationalen Frauentag im Dortmunder Rathaus. Der mit 1.500 € dotierte Preis soll eine Dortmunder Person oder Organisation mit herausragendem Engagement in der Gleichstellungsarbeit würdigen.

Informationen und die Bewerbungsunterlagen finden Sie in nachfolgenden pdf-Dateien:

sowie auf der Seite des Gleichstellungsbüros der Stadt Dortmund.


Der Dr. Edith Peritz-Preis wurde am Internationalen Frauentag, 08. März 2018, im Rathaus Dortmund verliehen. Der mit 1.500 Euro dotierte Preis ging in diesem Jahr an die Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände (weitere Informationen).

InternatFrauentag_08-03-18 Quelle: Stadt Dortmund, Roland Gorecki


Der Soroptimist-Club Dortmund RuhrRegion hat in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund im Jahr 2018 zum ersten Mal den Dr. Edith Peritz-Preis vergeben.

Die Chirurgin Dr. Edith Peritz gründete den ersten deutschen Soroptimist International Club am 13. Januar 1930 in Berlin.

  • 08.03.2019: Auf der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag wurde zum zweiten Mal der Dr. Edith-Peritz-Preis vom Soroptimisten Club Dortmund RuhrRegion und dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund verliehen. Die Preisträgerin im Jahr 2019 ist  Bintou Bojang, Gründerin und Vorsitzende des Vereins „Crocodile e.V.“.

    „Ich freue mich sehr, heute hier anlässlich des Internationalen Frauentages gemeinsam mit der Stadt Dortmund – in Person von Maresa Feldmann – den Dr. Edith-Peritz-Preis nunmehr zum zweiten Mal zu vergeben“, freute sich die Präsidentin des Soroptimist-Clubs Dortmund Ruhrregion, Gabi Polle. Der Preis wird auch zukünftig jedes Jahr zum Internationalen Frauentag vergeben.

 

  • Preisträgerin 2019: Bintou Bojang ist die Gründerin und Vorsitzende des Vereines „Crocodile e.V.“, einer Initiative von Flüchtlingsfrauen, die sich u.a. gegen die rituelle Gewalt der weiblichen Genitalverstümmelung engagieren. Mit ihrer Arbeit bricht sie seit Jahren das Schweigegebot, nicht über Genitalverstümmelung und Zwangsverheiratung zu sprechen. Mit außerordentlicher Energie unterstützt sie von Gewalt betroffene geflüchtete Frauen und ist mit ihrer Arbeit eine wichtige Vertrauensperson und Anlaufstelle in Dortmund.
    Maresa Feldmann ging in der Laudatio auf das große Engagement dieser jungen Frau ein, die sich für grundlegende Menschenrechte auf Leben, körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung einsetzt. Sie zieht aus dem, was ihr im Kindesalter an Schmerzen wiederfahren ist Kraft, andere Betroffene zu unterstützen und sich für die Beendigung von Genitalverstümmelungen einzusetzen. Sie ist ein Aktivposten für die Frauen und die Stadt Dortmund.
    Gabi Polle bedankte sich in ihrer Rede für die konstruktive Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro und wünscht der Preisträgerin sowie allen anderen weiterhin viel Erfolg bei dem gemeinsamen Engagement für Menschenrechte, Vielfalt und Gleichstellung.
    Preisgeld fließt in Projekt „Stressfee“: Bintou Bojang plant, das Preisgeld für ihr Projekt „Stressfree“ einzusetzen. Im Rahmen dieses Projektes finden regelmäßige Gesprächsangebote für geflüchtete Frauen statt, die Opfer von Traumatisierung und Vergewaltigung geworden sind. „Ich freue mich sehr, dass wir den Preis erhalten haben. Das Preisgeld gibt uns zusätzliche finanzielle Möglichkeiten, das Projekt ‚Stressfree‘ weiter zu verwirklichen.“, so Bintou Bojang, Vorsitzende des Vereins „Crocodile e.V.“.